Analogwertanzeige
Analogwertanzeige für eine Siemens S7-1200 1215C SPS
Zeitraum: März 2019
Zuletzt aktualisiert am 29.11.2020Zur meiner Abschlussprüfung zum Elektroniker für Betriebstechnik stand mir eine Siemens S7-1200 1215C DC/DC/Relais (Siemens: 6ES7215-1HG40-0XB0) als SPS für mein Prüfungsaufbau zur Verfügung.
Natürlich wollte ich mich vor der Prüfung mit der Hardware und dessen Programmierung im TIA-Portal auseinandersetzen. Zu diesem Zweck stand mir ebenfalls eine Simulationsplatine für die digitalen Eingänge der SPS zur Verfügung (Siemens: 6ES72741XH300XA0).
Allerdings wurde in unserem Jahrgang das erste Mal die Analogwertverarbeitung in der praktischen Abschlussprüfung gefordert. So entstand die Idee zur Entwicklung einer Simulationsplatine für die analogen Ausgänge der SPS.
Die Spannungsversorgung der Platine erfolgt mit 24V/DC und kann somit direkt von der SPS oder generell von der Steuerspannung des Prüfungsaufbaus abgegriffen werden.
Mit den 24V/DC werden die Segmente der beiden 7-Segment-Anzeigen und der LM317-Spannungsregler versorgt. Die LEDs werden direkt an dem 24V/DC betrieben, damit die Verlustleistung auf die
einzelnen Vorwiderstände verteilt wird. Der Spannungsregler stellt die notwendigen 5V/DC Spannungsversorgung für die verwendeten ICs zur Verfügung.
Die hier genannte SPS verfügt über zwei analoge Stromausgänge. Somit stellt auch die Simulationsplatine zwei 7-Segment-Anzeigen mit jeweils drei Ziffern (2 Dezimal- und eine Nachkommastelle) zur Verfügung.
Die Steuerung der einzelnen Segmente erfolgt über ein UDN2987 Treiber IC. Die Anzeigen haben eine gemeinsame Kathode, welche über ein ULN2803A Transistor-Array gesteuert werden.
Die beiden analogen Ausgänge der SPS werden auf den ADC eines ATTINY1634 geführt. Dieser wertet die analogen Signale aus und steuert entsprechend die beiden oben genannten ICs an.
Die Referenzspannung des ADC kann ggf. mit einem Potenziometer variiert werden.
Für eventuelle Änderungen der Firmware des Mikrocontrollers ist eine ISP-Schnittstelle vorgesehen.
Die Maße sowie die Form der Platine wurden so gewählt, dass Diese zusammen mit der oben erwähnten Simulationsplatine von Siemens verwendet werden kann.
Leider besitze ich zurzeit keine bestückte Platine und kann daher nur ein unbestücktes Exemplar zeigen.
Die Platine wurde bei Aisler.net bestellt.
Der Mikrocontroller wurde mithilfe von Atmel-Studio über die ISP-Schnittstelle programmiert.
Mit jedem Durchgang der while-Schleife wird eine Zählervariable um +1 hochgezählt. Es werden erst neue Analogwerte von dem ADC eingelesen, wenn die Zählervariable einen bestimmten Wert erreicht hat. Dadurch wird die Aktualisierungsrate verringert und das Ablesen erleichtert. Des Weiteren wird so ein Überschreiben verhindert (Die Analogwerte würden so schnell aktualisiert werden, dass Diese sich gegenseitig auf der Anzeige überlagern und so nur noch Achten abzulesen wären).
In der nachfolgenden Liste sind alle von mir verwendeten Materialien aufgelistet.
Bauteil | Bezeichnung / Wert | Gehäuse / Bauform | Benennung | Menge |
---|---|---|---|---|
Schraubklemme | Phoenix Contact MKDS 3/ 2 (1711026) | 5mm RM | JP1 | 1 |
Stiftleiste | 2x3 | 2,54mm RM | JP2 | 1 |
Spannungsregler | LM 317 AEMP (LM317AEMP/NOPB) | SOT-223 | IC1 | 1 |
Abblockkondensator | 100nF (Keramik) | 0805 | C1, C4, C7 | 3 |
Kondensator | 10uF (Elektrolyt) | SMD Ø4mm | C2 | 1 |
Kondensator | 1uF (Elektrolyt) | SMD Ø4mm | C3 | 1 |
Widerstand | 240Ω | 0805 | R1, R5, R6 | 3 |
Widerstand | 715Ω | 0805 | R2 | 1 |
Widerstand | 1,1kΩ | 0805 | R7-R14 | 8 |
Pullup-Widerstand | 10kΩ | 0805 | R3 | 1 |
Präzisionspotentiometer | 10kΩ | 64Y | R4 | 1 |
Mikrocontroller | ATTINY1634-SU | SOIC-20 | IC2 | 1 |
Treiber | UDN2987LWTR-6-T | SO-20W | IC3 | 1 |
Transistor-Array | ULN2803ADW | SO-18W | IC4 | 1 |
7-Segment-Anzeige | LTC-4724JR | - | LED1, LED2 | 2 |
Dieses Werk von Niklas Menke ist lizenziert unter einer CC BY-NC-SA 4.0 Lizenz.
Schaltplan (PDF)
Gerberdaten
Programmcode (C)